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Gullimex und Heemskerk sind Partner bei der Innovation

Visuelle Inspektion

Vor etwa drei Jahren entstand bei Heemskerk der Wunsch, seine Verpackungsprozesse zu automatisieren. Wo früher Personal die Schalen in Kisten legt, haben Maschinen dieses jetzt übernommen. “Die manuelle Arbeit wurde minimiert, um die Effizienz der Produktion zu steigern. Die Handarbeit ist der einschränkende Faktor für die Geschwindigkeit der Maschinen”, sagt Projektleiter Peter van Kampen. Die Mitarbeiter können nicht mehr als 40 oder 45 Schalen pro Minute in eine Kiste packen, während die Anlagen technisch gesehen eine höhere Leistung erzielen können. Aber auch beim Verpacken führen die Mitarbeiter eine wichtige Sichtkontrolle durch: Ist das Etikett auf der Verpackung an der richtigen Stelle und ist es gerade, ist die Schale richtig verschlossen und stimmt das Mindesthaltbarkeitsdatum. Um den Verpackungsprozess zu automatisieren, musste auch diese Endkontrolle InLine durch eine Maschine erfolgen.

Van Kampen machte eine Bestandsaufnahme des Vorrats an InLine Geräten für die Sichtprüfung. “Die damaligen Maschinen waren durchaus in der Lage, Etiketten zu erkennen, Barcodes zu prüfen oder eine durch Verunreinigungen undichte Schweißnaht, wie z. B. ein Salatblatt, zu erkennen. Wir wollten aber, dass die Inspektionsgeräte auch undichte Schalen ohne sichtbare Verunreinigungen zwischen den Dichtungen erkennen. Wenn z. B. Feuchtigkeit auf der Dichtungsnaht vorhanden ist, wird sie möglicherweise nicht richtig versiegelt.”

Viele der Produkte von Heemskerk werden unter atmosphärischen Bedingungen verpackt, und ein Leck hat direkte Auswirkungen auf die Haltbarkeit. “Natürlich wollen wir keine undichten Schalen liefern.” Die Lieferanten, mit denen Van Kampen sprach, konnten jedoch keine Inspektionsgeräte liefern, die diese Anforderung erfüllen. “Schließlich kamen wir in Kontakt mit Gullimex und TriVision und sie gaben an, dass sie genau das umsetzen könnten.”

Schauen Sie sich hier den VisioPointer an 

Maßgeschneiderte Lösung

Es war der Beginn eines etwa eineinhalb Jahre andauernden Innovationsprozesses, in dem die drei Partner eng zusammenarbeiteten. Gullimex als exklusiver Distributor des VisioPointers in den Benelux-Ländern und Deutschland mit seinem Prozesswissen und seiner Kenntnis der Lebensmittelbranche, TriVision als Hersteller des VisioPointers mit seiner Expertise in der Bilderkennungssoftware und Heemskerk als innovativer Lebensmittelhersteller, der hohe Ansprüche an seine Prozesse und Produkte stellt. “Die Bereitschaft sowohl von Gullimex als auch von TriVision, sich weiterzuentwickeln und in ihre Anlagen zu investieren, freut uns.”, sagt Van Kampen. “Unsere kritischen Punkte, waren die Motivation zur Verbesserung der Maschine und der Software.”

Die Zusammenarbeit führte zu einer maßgeschneiderten Lösung des VisioPointers, die den Anforderungen von Heemskerk entspricht. Die Lösung für die Dichtungserkennung lag u. a. in der Software zur Bilderkennung und der genauen Bestimmung der Position und Mindestdicke der Dichtung. Gibt es Abweichungen im Kamerabild der Schweißnaht – zum Beispiel einen bestimmten Grauton – weiß die Maschine nun, dass sie ein Paket ausschleusen muss. “Die zweite Herausforderung bestand darin, das Mindesthaltbarkeitsdatum richtig zu lesen”, sagt Van Kampen. “Wir wollen dies überprüfen, weil der Faktor Mensch Fehler zulassen kann und dann ein falsches Datum auf der Verpackung erscheinen würde. Anfangs musste die Kamera einige Herausforderungen meistern, da das Datum auf der transparenten Folie vor dem grünen Hintergrund des verpackten Gemüses schwer zu lesen war.” Dieses Problem wurde durch kleine Anpassungen technisch gemeistert.

Zuverlässig und benutzerfreundlich

Fünf Linien, in denen geschnittene Obst- und Gemüseprodukte in Schalen verpackt werden, verfügen nun über einen VisioPointer und einen vollautomatischen Kistenfüller (Casepacker). Die Geschwindigkeit der Verpackungssteuerung beträgt 70 Verpackungen pro Minute. Van Kampen ist sehr zufrieden mit der Zuverlässigkeit des VisioPointers. “Das Konzept ist sehr einfach: zwei Kameras mit einem Förderband und einem Gehäuse aus Edelstahl. Die Konstruktion besteht aus einem hygienic Design und ist sehr für die Lebensmittelindustrie geeignet. Sechzig Mitarbeiter reinigen hier jede Nacht alles gründlich mit Wasser. Bisher sind keine Probleme wie Feuchtigkeit in den Maschinenschränken oder auf den Linsen aufgetreten.”

“Die Maschine verfügt außerdem über ein übersichtliches Display, auf dem der Bediener anhand von grünen und roten Skalen leicht erkennen kann, wo in der Linie Probleme auftreten. Die Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit für den Bediener sind ein sehr großer Vorteil im Vergleich zu ähnlichen Maschinen.”

Wertvolle Investition

Der Kauf der VisioPointer ist für Heemskerk eine Investition für die Zukunft. Die Anlagen sorgen für eine gleichmäßige Qualität – zum Beispiel bei den Etiketten, die immer einwandfrei sind. Darüber hinaus werden Rückrufe, z. B. durch ein falsches Etikett und damit verbundene Probleme mit der Lebensmittelsicherheit, Rückrufkosten, Kosten für Strafen, weil die Produkte nicht in ausreichender Menge rechtzeitig geliefert wurden und Imageschäden vermieden. Das ist äußerst wichtig.

Ferner erkennt das Inspektionsgerät einwandfrei, wo in einer Produktionslinie die Prozesse noch nicht standardisiert sind. “Am Anfang hatten wir mehr Ausschuss”, sagt Van Kampen. Das lag daran, dass die Maschine Produkte ablehnte, die von Menschen genehmigt wurden. So wurde z. B. ein Mindesthaltbarkeitsdatum 3 cm tiefer als standardmäßig gedruckt, weil die Folie beim Transport über die Verpackungsmaschine etwas verrutscht ist.

“Wir haben festgestellt, dass es besser ist, das Datum auf eine weiße Fläche zu drucken. Für die Verpackungsmaschine ist das eine einfache Referenz; das Datum ist immer an der richtigen Stelle. Außerdem ist es einfacher zu kontrollieren und für den Verbraucher besser lesbar. Das hat uns der VisioPointer gelehrt.”

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Weitere Innovationen

Nachdem die Produktionslinien mit dem VisioPointer nun gut funktionieren, arbeiten Heemskerk und Gullimex an einem neuen Innovationsprojekt für vier der 25 Linien für Schlauchbeutel. Die Schlauchbeutel müssen nur noch an der Oberseite kontrolliert werden, was mit dem neuen SmartInspector geschieht. Dieses Gerät hat die gleiche Funktionalität wie der VisioPointer, jedoch nur eine Kamera an der Oberseite. Die von Heemskerk gewünschte Innovation liegt in der Steuerung. “Wir wollen den SmartInspector automatisch von unserem ERP-System aus steuern, so dass der Bediener keine manuellen Einstellungen vornehmen muss.” Bei einem erfolgreichen Test, will Heemskerk dieses auch bei dem VisioPointer anwenden.

Der SmartInspector ist jedoch noch nicht in der Lage, eine undichte Schweißnaht ohne sichtbare Verschmutzung zu erkennen. “Die Schweißnahtinspektion ist bei Schlauchbeuteln viel schwieriger als bei Schalen, weil sie unregelmäßiger geformt sind”, erklärt Van Kampen. “Aber ich bin davon überzeugt, dass Gullimex und TriVision letztendlich auch diese Aufgabe lösen können.”

Innovation liegt in den Genen

Vor sechzig Jahren begann Wim Heemskerk in seinem Schuppen in Rijnsburg (NL), Suppengemüse zu schneiden. Im Jahr 2021 erwirtschaftet das Familienunternehmen Heemskerk fresh & easy einen Umsatz von fast 200 Millionen Euro und beschäftigt rund 1200 Mitarbeiter, inklusive Zeitarbeitskräfte. “Unser Umsatz ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen”, sagt Projektleiter Peter van Kampen. “Die Arbeitskräfte werden immer knapper, jedenfalls in Zukunft. Deshalb setzen wir voll auf Automatisierung und Mechanisierung, ohne dabei die Qualität und Lebensmittelsicherheit aus den Augen zu verlieren. Wir wollen alle Aspekte kontinuierlich verbessern.”

Innovation und Verbesserung

Peter van Kampen leitet das sechsköpfige Projektbüro von Heemskerk, welches an der Erneuerung, Verbesserung und Erweiterung von Maschinen, Anlagen und Produktionslinien arbeitet. “Weil wir so schnell wachsen, gibt es einen fast ständigen Nachschub an neuen Maschinen und die Erneuerung von Produktionslinien. Vor zweieinhalb Jahren haben wir zum Beispiel ein automatisches Lager eingerichtet, in dem wir Roboter für die Kommissionierung von Bestellungen einsetzen. Wir haben auch eine Maschine entwickelt, die Beutel mit Dressing oder Croutons in Schalen legen kann. Wir arbeiten auch an einem neuen Gebäude, das ausgebaut werden muss”.

Innovationsprojekte

“Der Fokus unserer Projekte liegt auf Innovation”, sagt Van Kampen. “Wir schauen, wie wir Dinge intelligenter und effizienter machen können. Wie wir die Qualität verbessern und die Haltbarkeitsdauer verlängern können”. Eines der jüngsten Innovationsprojekte betrifft die InLine visuelle Inspektion von in Schalen verpackten Produkten. Dies führte zu einer maßgeschneiderten Version des VisioPointers für die visuelle Inspektion, die nun auf fünf Linien von Heemskerk läuft.

Heemskerk fresh & easy

In Rijnsburg produziert das Familienunternehmen Heemskerk verzehrfertiges Gemüse, Salate und Rohkost, Mahlzeitensalate, aufgeschnittenes Obst, Frischhaltepackungen, Ofengerichte sowie Gemüsereis und -nudeln. Die meisten dieser Produkte werden an niederländische Einzelhändler wie Lidl, Deen, Coop, Hoogvliet, Dirk van den Broek, Dekamarkt, Boni, Vomar, Poiesz, Jan Linders und Spar verkauft. Heemskerk beliefert auch Lidl Belgien, den Online-Supermarkt Picnic und Fastfood-Ketten wie Burger King, Subway, KFC und Pizzahut. Am Steuer sitzt Cor Heemskerk, der Sohn des Gründers Wim, mit Peter van Duijvenbode, Betriebsleiter.